Die Parkraumbewirtschaftung soll in Darmstadt flächendeckend eingeführt werden. Das ist erfreulich, denn dadurch reduziert sich der Parkdruck erheblich, und Maßnahmen wie die Beendigung des tolerierten Gehwegparkens können einfacher umgesetzt werden.
Allerdings wurde bisher lediglich in einigen Bereichen die Bewirtschaftung tatsächlich eingeführt: südliche Innenstadt sowie Kapellplatzviertel und Kranichstein-K6.
Nun hat der Magistrat eine Stellungnahme zum Lärmaktionsplan veröffentlicht (Vorlage 2018/0128), in dem Zeitangaben für die Umsetzung weiterer Stadtteile angegeben sind (Abschnitt 2.3):
2019: Mathildenhöhe + Bessungen Nord
2021: Johannesviertel
2022: Woogsviertel
Warum dauert das so lange?? Ich gebe noch eine weitere Jahreszahl zu bedenken: im Frühjahr 2021 sind Kommunalwahlen.
Das bedeutet, dass die derzeitige Stadtregierung die Parkraumbewirtschaftung im Johannesviertel sowie im Woogsviertel nicht mehr umsetzen will. Das ist ein Armutszeugnis, vor allem da es in beiden Stadtteilen bereits Bürgerbegehungen gab (Johannesviertel Feb. 2016, Woogsviertel Sommer 2017)!
Jeden Tag behindern unzählige Fahrzeuge die Fußgänger, indem sie illegal auf dem Gehweg geparkt werden. Kein Mitarbeiter der Kommunalpolizei schreibt sie auf. Privatanzeigen werden nicht bearbeitet. Bürgerhaushalt-Forderungen werden seit Jahren abgebügelt. Das Instrument Bürgerhaushalt wurde dieses Jahr sogar komplett gestoppt.
Ich erinnere an Aussagen des derzeit gültigen Grün-Schwarzen Koalitionsvertrages:
- Dort wo es sinnvoll ist, wollen wir sukzessive die Parkraumbewirtschaftung einführen. Die Ergebnisse von Kapellplatz-, Woogs- und Johannesviertel sowie anderen Quartieren werden 2016 bei Lösungen für eine Parkraumbewirtschaftung in der Darmstädter Kernstadt Berücksichtigung finden.
- Durch die Parkraumbewirtschaftung werden die Quartiere aufgewertet, weil mehr Sicherheit und Lebensraum durch mehr Grün (Baumpflanzungen, Kleinst-Grünanlagen) erlangt wird. Für Pendlerinnen und Pendler werden an den Rändern Parkmöglichkeiten geschaffen.
+++ Update Oktober 2022 +++
Inzwischen wurde die Parkraumbewirtschaftung in Bessungen-Nord, auf der Mathildenhöhe und im Woogsviertel eingeführt.
Selten so ein Blödsinn gelesen. Was machen mitbürger die auf den Pkw angewiesen sind oder aus Gesundheitlichen Gründen oder alters gründen kein Fahrrad fahren können.
Faire Vorschläge für alle gibt es von dieser Website nicht . Hier will der Betreiber unbedingt seinen Willen allen Mitmenschen aufzwingen. Diktatur nannte man das früher. Vielleicht ist der Betreiber auch nur krank.
Kleiner Tipp , verkehrsFlüsse sollten für alle ausgelegt sein damit alle unfallfrei und stressfrEi sich bewegen können. Ein miteinander wäre möglich statt diesen Hass auf pkws noch mehr zu schüren
Danke für das Kommentar von Th. Schäfer. Es gibt viele Gründe weshalb der ÖVP und Fahrrad einem privaten PKW nicht das Wasser reichen kann. Die überzogene Parkraumbewirtschaftungen auf der Mathildenhöhe ist ein Alptraum. Die maximal zulässige Anzahl für Besucher bzw. der Erwerb dafür unmöglich für Arbeitnehmer in Vollzeit ohne Homeoffice Möglichkeit