RMV: Adaptive Türpieper sind zu teuer zum umrüsten

Der RMV hat sich mit dem Thema “adaptive Türpieper” beschäftigt und mich über deren Gedanken informiert:

Wir machen zu den Türwarntönen keine spezifischen Vorgaben, sondern richten uns ausschließlich nach der TSI PRM. Diese schreibt keine adaptiven Türwarntöne vor, sondern definiert lediglich wann ein Signal zu geben ist und macht eine Vorgabe hinsichtlich Lautstärke und Frequenz (“Tonhöhe”).

Bei der Forderung nach einer adaptiven Lösung ist zu bedenken, dass dann alle Züge innen und außen mit Sensoren ausgestattet werden müssten, die den Geräuschpegel innerhalb und außerhalb des Zuges messen um das Türsignal entsprechend der Situation anzupassen. Denn das Signal muss auch z.B. bei einen voll besetzten Zug mit Fußballfans noch hörbar sein!

Neben des enormen finanziellen und technischen Aufwands, die Züge mit diesen Sensoren auszustatten, müsste die Software mit ebenfalls erheblichem Aufwand umprogrammiert werden und alle Tonsignalgeber ausgetauscht werden. Nach Einschätzung von Technikern aus verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen würde dies bei Bestandsfahrzeugen durchaus auch zulassungsrelevant sein, da es sich um einen nachträglichen Eingriff in die Türsteuerung handelt.

Der Fahrgastbeirat hat empfohlen, sich möglichst weit weg von den Türen zu setzen, und kündigt an, dass die demnächst eingesetzten Lint-Züge leiser sein werden.

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