Konversionsflächen und ihre Anbindung

Artikel auf Echo Online

“Auf eine Bürgerfrage zur Klimaschutzfunktion der noch auf der Erschließungstrasse stehenden Bäume sagte der Bauausschuss-Vorsitzende Ctirad Kotoucek (CDU): “Eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur hilft dem Klimaschutz, indem sie Verkehre vermeidet.”

Alles klar: rodet den Wald und baut neue Straßen, damit wir endlich eine ‘funktionierende Verkehrsinfrastruktur’ bekommen. Und natürlich werden weniger Menschen mit dem Auto kommen, wenn es mehr Straßen gibt. Oder habe ich da was falsch verstanden? Ach so, die Menschen fahren ohnehin mit dem Auto, und da macht sich der eine gesparte Kilometer natürlich in der Klimabilanz bemerkbar.
Und zur Erholungsfunktion des Waldes für die Mitarbeiter des Gewerbegebietes wird auch kein Wort gesagt. Jeden Mittag sehe ich viele Menschen im Wald, die die Stille und gute Luft genießen.

“Die von Grün-Schwarz geplanten Fahrradstraßen nannten Erich Bauer und Katrin Kosub (beide SPD) „Prestigevorzeigeprojekte“, welche die finanziell klamme Stadt sich nicht leisten sollte.”

“Auch die Konversionsflächen werden mehr Verkehr bringen, ist sich Lindscheid sicher.”

Es geht hier um die Konversionsfläche in der Eschollbrücker Straße. Dort werden sich voraussichtlich vor allem Döhler (Aromenproduktion) und Wiest (Autoverkauf) erweitern, die jetzt schon dort angesiedelt sind. Das heisst, es werden kaum neue Arbeitsplätze geschaffen. Was stärker werden könnte, ist der Schwerlast-Lieferverkehr zu Döhler und Wiest. Natürlich würde die Kreuzung Eschollbrücker Straße / Haardtring sowie der Haardtring etwas entlastet. Aber ist es das wert, ein Naherholungsgebiet zu zerstören?

Um die geplanten Straße zu verhindern, hat sich eine Bürgerinitiative gegründet: die Westwaldallianz Darmstadt. www.westwald.de

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