Das Parken auf dem Gehweg ist illegal und behindert Fußgänger auf ihrem Weg. Teilweise ist der Rest-Gehweg unter 90 cm breit.
Das Aktionsbündnis Verkehrswende verteilt seit 3. September 2012 Flyer im Stadtgebiet Darmstadt.
Die Flyer werden an gehwegparkende Fahrzeuge geklemmt und weisen auf die Illegalität des Gehwegparkens hin.
Ziel der Aktion ist:
- Eine Verhaltensänderung der Fahrzeugführer. Wenn das Parken am Straßenrand „normal“ ist, parkt niemand mehr auf dem Gehweg.
- Die Position der Fußgänger zu stärken und ihnen eine Stimme zu geben.
- Eine öffentliche Diskussion über das Gehwegparken anzuregen mit dem Ziel, dass das Problem Gehwegparken ins breite Bewusstsein kommt.
- Eine Klarstellung seitens der Politik, dass es keine Tolerierungsanweisung an Ordnungsamtmitarbeiter gibt sowie dass eine evtl. existierende Anweisung zurückgenommen wird. Ausserdem eine öffentliche Aufforderung, Gehwegparken zukünftig zu unterlassen.
- Die räumliche Distanz zwischen Auto und Wohnung zu vergrößern. Durch die Aktion werden einige „Parkplätze“ wegfallen, weil man nicht mehr beidseitig parken kann.
Wenn man einige Meter bis zum Auto laufen muss, sinkt die Attraktivität des Autofahrens. Man kann mit dem gleichen Energieaufwand zu einer Haltestelle des ÖPNV laufen oder das Fahrrad aus dem Keller holen. [nach Hermann Knoflacher, „Stehzeuge“, Leseprobe]